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Městské informační centrum Rakovník
Městské informační centrumRakovník

​​Husovo nám. 114

 

Willkommen in der Königsstadt Rakovník

Die Stadt der Gotik, Seife, Keramik und "Nezbedný bakalář"

Městské informační centrum Rakovník

DIE REISEN DURCH DIE STADT UND AUS DER STADT

In unserem kleinen Land gibt es viele schöne Stätten und es lohnt sich sie zu besuchen und kennenzulernen.

Wir besuchen jetzt eine Stadt, die nur etwa sechzig Kilometer westlich von Prag entfernt ist. Unsere Wege laden uns in eine Stadt ein, wo wir noch heute ihre Geschichte sehen können, wo wir an den Gebäuden oder ihren Resten sehen können, wie unsere Vorgänger lebten. Während unserer Spaziergänge lernen wir eine Stadt kennen, derer Geschichte, Leben und Bräuche hieseger Einwohner der Schriftsteller Zikmund Winter wunderschön in seinen Erzählungen beschrieb. Jetzt machen wir also einen Spaziergang durch die Stadt des „Ungezogenen Bachelors“ und halten auf den Stellen ein, die durch die Geschichte beeinflusst sind.

Unsere erste Reise führt uns in die Gegend, in der durch die wunderschöne Křivoklát Wälder ruhig der Fluss Berounka flieβ. Diese Gegend beschrieb in seinen Erzählungen der Schriftsteller Ota Pavel. Auf der anderen Reise lernen wir die Gegend kennen, wo sich viele Teiche befinden, bei denen Sie sich ausruhen können. In den herumliegenden Wäldern, wo es viele Pilze und andere Waldfrüchte gibt, können Sie Energie schöpfen. Und die nächste Reise führt uns auf die Stellen, wo wir die unklaren Geheimnisse und Mysterien aufdecken können.

Liebe Freunde, auf diesen Reisen durch die Stadt und aus der Stadt warten viele interessante Plätze auf Sie, die man sicherlich besuchen und kennenlernen sollte.

Willkommen Sie in Rakovník, in der Stadt des Ungezogenen Bachelors und in ihrer schönen Umgebung.

 

Auf den Spuren der Geschichte

Wir machen jetzt einen Spaziergang durch Rakovník, die anmutige Stadt nicht weit von Prag entfernt. Diese Stadt hat eine lange Geschichte, die erste schriftliche Erwähnung über diese Stadt kommt aus dem Jahre 1252. Unseren Spaziergang beginnen wir bei dem malerischen Prager Tor, mit dessen Aufbau der Bau der Stadtbefestigung – die verbliebenen Reste können wir auf den Seiten des Tores sehen - anfing. Durch das Tor gehen wir in den Teil der Stadt, in dem wir die Geschichte von Rakovník sehen können. Links steht der ehemalige Palast der Zisterzienser aus Plasy, die sich hier auf ihren Wegen nach Prag erholten und in dem heute das T. G. Masaryk Museum ist. Weiter gehen wir zwischen die St. Bartholomäuskirche und den alleinstehenden Glockenturm durch und kommen zu dem Platzrand. Hier biegen wir nach rechts ab und gehen an der ältesten Realschule in Tschechien, wo zehn Jahre der Schriftsteller Zikmund Winter lehrte, vorbei. Weiter gehen wir durch die krummen Gassen entlang Česká chalupa (Die tschechische Hütte) zu dem Hohen Tor. Dieses Tor gehört zu den Dominanten der Stadt und ist heute als ein Aussichtsturm ausgenutzt. Unter diesem Tor war einmal ein Judenghetto, jetzt gehört dieser Stadtteil dank seinen Bauten zu den interessantesten Teilen der Stadt. Die bekannteste Judensehenswürdigkeit ist die Synagoge mit einem Oratorium, das bis heute erhalten blieb und als eine Konzerthalle dient. Der Rest dieses Gebäudes ist der Sitz der Rabas Galerie. Von dem ursprünglichen Aufbau blieb auch das Samson Haus erhalten, wo eine Ausstellungsgalerie ist. Von hier aus gehen wir durch die Havlíčkova Strasse entlang der Rakovník Brauerei zu dem Friedhof, wo wir uns die Kirche der allerheiligsten Trinität, den Holzglockenturm, der in der Tschechischen Republik zu den ältesten bei uns erhalten gebliebenen gehört, und die St. Rochkapelle, die von den Stadtbürgern nach einer grossen Pest gebaut wurde, ansehen können. Von dem Friedhof gehen wir das Gerichtsgebäude und vor ihm stehende Statue von K. H. Borovský entlang, biegen in die Palackého Strasse ab, durch die wir zu dem Platz kommen. Der Husovo Platz ist das historische Zentrum der Stadt und gehört zu den bemerkenswerten städtebaulichen Gebilden der tschechischen Städte. Hier befinden sich viele architektonisch interessante Gebäuden, unter denen der Komplex der Rathausgebäude hervorragt. In dem östlichen Teil des Platzes merken Sie sicher die einzige Bildsäule in dem historischen Zentrum der Stadt, die Mariensäule. Wenn wir der Kirche entlang gehen, kommen wir in den schön arrangierten Stadtpark, in dem die T. G. Masaryk Statue steht und der als eine ruhige Oase in der Stadtmitte zu einer Siesta lockt. Gegenüber dem Park steht das Gebäude der Turnhalle, das zu den interessanten Sehenswürdigkeiten in Rakovník gehört. Von dem Park biegen wir rechts ab und kommen zu dem neu restaurierten Tylovo Theater, das mit dem Gebäude des Kulturzentrums verbunden ist. Durch einer der Seitengassen kommen wir auf den Husovo Platz zurück.

Der Spaziergang durch das historische Zentrum der Stadt Rakovník ist zirka 3 Kilometer lang und die Besichtigung der Sehenswürdigkeiten dauert etwa 2 Stunden. Wenn Sie aber auf diesem Spaziergang noch eine der Ausstellungen besuchen oder sich die Stadt aus dem Hohen Tor ansehen wollen, dann müssen Sie damit rechnen, dass dieser Spaziergang ein bisschen länger sein wird.

Unser Tipp:

Wenn Sie sich gerade auf dem Husovo Platz befinden und noch Zeit haben, die Sie in Rakovník verbringen wollen, sollen Sie sicher das Museum besuchen. Das T. G. M. Museum bietet ständige Expositionen über die Geschichte und die Natur der Rakovník Region und veranstaltet auch verschiedene Ausstellungen, um das breiteste Spektrum der Besucher zu befriedigen.

Die Öffnungszeit:

Das ganze Jahr: Dienstag – Sonntag      9.00 – 17.00

 

Der Spaziergang durch den östlichen Teil der Stadt

Unserer heutiger Spaziergang durch die Stadt Rakovník beginnt auf dem Husovo Platz bei der gotischen St. Bartholomäuskirche, die auf der Stätte der ursprünglichen St. Nikolauskirche gebaut und in die heutige Form an der Wende des 15. und 16. Jahrhunderts umgebaut wurde. In dem Park sehen wir uns an der rechten Seitenfront der Kirche das Bild der Leidenden Madonna aus der Schnittmosaik. Der Park wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf der Stelle des ursprünglichen Teiches Sekyra, der die Funktion der Stadt- und Kirchenbefestigung unterstützte, gebaut. Die Antonín Dvořák Büste, die in der poetischen stillen Ecke der Kirche steht, erinnert uns an den Besuch und das Konzert dieses grossen Komponisten in unserer Stadt kurz vor seiner Abfahrt in die Vereinigten Staaten. Nicht weit von dieser Büste steht die Statue des ersten tschechischen Präsidenten T. G. Masaryk. Der Autor der beiden Statuen dieser tschechischen Riesen ist der akademische Bildhauer Miroslav Pangrác. Die Wege unter den schönen, manchmal wertvollen Bäumen laden zu den Spaziergängen ein und die bequemen Bänke locken im Gegenteil zum Sitzen und Ruhestand in der alltäglichen Hektik. Wenn wir die Haupstrasse, die Schnittstelle zwischen zwei Ruhezonen der Stadt, überqueren, befinden wir uns in Čermáks Parkanlagen. Der Eingang in diese grüne Oase der Ruhe beginnt bei dem architektonischen Kleinod, bei dem Gebäude der Turnhalle, das der Architekt Otakar Novotný projektierte und dessen feierliche Eröffnung  in Jahre 1914 bei der Gelegenheit des Sokolkongresses stattfand. Bei dem Spaziergang unter den breikronigen Kastanien können Sie links den Wohnungsbau der Stadt und den modernen Teil des Gebäudes Masaryk Handelsakademie sehen. Jetzt stehen wir aber schon vor der anderen Sehenswürdigkeit, dem Musikaltan aus dem Jahre 1928 von dem Architekten Jan Rössler. Der Musikaltan ist heute leider nicht ausgenutzt. Wenn wir den Steg, der über den Bach führt, überqueren, stehen wir vor dem Gebäude der Stadtschwimmhalle, die die Fans des Schwimmens und der Sauna ausnutzen können. Wenn wir dann durch die Gasse neben der Schwimmhalle gehen und links abbiegen, können wir den Botanischen Garten besuchen und uns seine vielfältigen Schönheiten ansehen. Der Garten wurde schon im Jahre 1963 gegründet. Der nächste Weg führt uns weiter entlang der rechten Seite des Rakovnický Baches, wo wir entlang des Wintersportplatzes bis zu der neuen Brücke gehen. Diese Brücke wurde im Jahre 2006 statt der alten, unausreichenden Brücke gebaut.  Wir gehen die Brücke über und biegen links ab, wo wir nach ein paar Metern zum Judenfriedhof, der auf dem Abhang über der Strasse liegt, kommen. Dieser Friedhof, der gegen 1635 gegründet wurde, ist ein wertvolles Kulturdenkmal und unter den Grabsteinen kann man sehenswürdige Kunstwerke (der älteste Grabstein kommt aus dem Ende des 17. Jahrhunderts) finden. Bei dem Friedhofseingang sehen wir das klassizistiche Totengräberhaus, das fast ohne Veränderungen erhalten blieb. Von dieser Sehenswürdigkeit gehen wir entlang der Landstrasse ins Zentrum zurück. Auf der linken Seite bemerken wir sicherlich den neuen  modernen Komplex der Spezialschulen, der als der Bau des Jahres 2003 bezeichnet wurde. Unsere nächsten Schritte bringen uns zu dem Platz hin, wo sich in dem Schatten des breitkronigen Baumes die Kapelle des heiligen Johannes von Nepomuk befindet. Die Kapelle wurde über der lebensgrossen Barockstatue des heiligen Johannes von Nepomuk im Jahre 1851 gebaut.

 

Wir gehen weiter zu dem Kreisel, wir gehen entlang des historischen Teiles des Gebäudes der Masaryk Handelsakademie und kommen zu dem Prager Tor, das schon zu dem Stadtzentrum gehört. Dieses Tor war am Anfang des 16. Jahrhunderts der erste Teil der Steinbefestigung der Stadt und die Reste dieser Befestigung können Sie auf beiden Seiten des Tores sehen. Wir gehen durch das Tor und dem T. G. M. Museum entlang, das in dem ehemaligen Palast der Zisterzienser siedelt, und kommen zu dem Ausgangspunkt unseres Spazierganges, zu der St. Bartholomäuskirche und zu dem nebenstehenden Glockenturm, der zwei Glocken – Wenzel und Bartholomäus – trägt. Die Bartholomäusglocke gehört mit ihrem Durchschnitt von 160 Zentimeter zu den grössten Glocken in Tschechien.

Unser heutiger Spaziergang ist zirka 3 Kilometer lang. Wir machen ihn, wenn wir uns nicht für das Baden in der Schwimmhalle entscheiden, mit kurzen Halten bei den Seheswürdigkeiten, die auf uns auf dem Weg warten, in zwei Stunden.

Unser Tipp:

Auf ihrem Weg sollen Sie sicherlich den Botanischen Garten der Fachschule für Landwirtschaft besuchen. Er wurde im Jahre 1963 auf der Fläche von 1,43 ha gegründet. Unter der Leitung der Professoren kümmern sich um den Garten im Rahmen des Unterrichts die Studenten dieser Schule. Für die Stadtbürger und die anderen Besucher dient er als eine Rast- und Erkentnissstelle.

Die Öffnungszeit:

Mai – November:  Montag – Freitag       8.00 – 13.00

 

 

Auf den Spuren der Persönlichkeiten aus Rakovník

Die Stadt Rakovník vergisst weder die berühmten Persönlichkeiten, die hier geboren wurden und die ihren Namen sowohl in der Tschechischen Republik als auch im Ausland verbreiteten und verbreiten, noch berühmte Leute, die mit dieser Stadt für eine kurze oder längere Zeit ihre Leben verbanden. Unser dritter Spaziergang führt durch das Zentrum von Rakovník, entlang der Häuser, die an diese bedeutende Leute erinnern...

Unser Spaziergang beginnt bei dem Haus Nr. 1, das neben dem Prager Tor steht. Dieses Haus war ursprünglich der Palast der Zisterzienser, heute dient es als ein Museum. In diesem Haus wurde im Jahre 1871 PhDr. Kamila Spalová geboren, die als die erste Frau des Bezirks Rakovník promovierte und das Doktorat der Philosophie erhielt. Sie war eine bedeutende Kulturarbeiterin, Schriftstellerin, Lehrerin und später auch die Direktorin der Bürgerschule für Mädchen in Prag. Nach Ihren Namen ist der Vortragssaal des Museums genannt. Neben diesem Haus befindet sich das Gymnasium. Über der Tür hängt zur Erinnerung an den Schriftsteller Zikmund Winter eine Gedenktafel. An diesem Gymnasium wirkte er in den Jahren 1874 – 1884 als Professor der Geschichte, der Tschechischen und der Deutschen Sprache. Er war nicht nur der Autor der Romane und Erzählungen, er organizierte auch das Kulturleben in Rakovník, er war sogar ein Mitglied der Stadtvertretung. Er interessierte sich für das Archiv und das Studium der alten Dokumente und das brachte ihn zu seiner ersten belletristischen Arbeit „Die Bilder aus Rakovník“. Nach ihm ist nicht nur das Gymnasium, sondern auch der Sitzungssaal in dem Rathaus und die Strasse, durch die er oft seine Spaziergänge am frühen Abend machte, genannt. Seinen Namen trägt auch die Schau der Amateurtheatergruppen, die „Winters Rakovník“ genannt ist und die jedes Jahr stattfindet. Die Büste dieses Schriftstellers können Sie auf dem Museumshof sehen.

Wir gehen um das Gymnasium herum, wir gehen an dem schönen historischen Gebäude der Grundschule vorbei und entlang des Prager Tores kommen wir in die Strasse, die „Hoch“ heiβt. Das Haus Nr. 226, das in der Mitte dieser Strasse steht, ist heute die neue Ausstellungshalle der Rabas Galerie und es ist zugleich das Geburtshaus des berühmten Baritonisten Emil Burian /*1876/.  Er studierte auf dem akademischen Gymnasium in Prag, später studierte er ausschlieβlich den Gesang. Er hatte einen grossen Erfolg sowohl auf der tschechischen Bühne als auch im Ausland und seit 1906 wirkte er in dem Nationaltheater in Prag, wo er später der stetige Solist wurde. Sein Sohn war der Bühnenschaffende und Nationalkünstler E. F. Burian. An diesen berühmten Sänger erinnert die Gedenktafel mit seinem Porträt und das Festival der Vokalmusik „Rakovník bratří Burianů (Rakovník der Brüder Burian)“.

Das Haus gegenüber der Ausstellungshalle Nr. 230 ist das Geburtshaus und zurzeit auch das Atelier des bedeutenden tschechischen Bildhauers und Malers Miroslav Pangrác (*1924). Er ist der Autor vieler bekannten Statuen, Porträts, Gedenktafeln und sehenswürdigen Bilder von Rakovník. Bekannt ist seine Allegorie „Musik“ für das Grab des Autors der Melodie der tschechischen Hymne František Škroup in Rotterdam. In seiner Heimatstadt erinnert an seine Kunst die Statue des ersten tschechoslowakischen Presidenten T. G. Masaryk, die Büste des Komponisten Antonín Dvořák und die Gedenktafel mit dem Porträt des Baritonisten Emil Burian.

Wir gehen entlang der Synagoge und biegen in den zweiten Teil der Hohen Strasse, der zu dem Platz führt, ab. In der Mitte dieser Strasse befindet sich links das Haus Nr. 108, wo am Anfang des 16. Jahrhunderts Sixt von Ottersdorf geboren wurde. Er war ein Humanist, ein bedeutender Parlamentsredner, der Kanzler der Prager Altstadt, ein Ratsschreiber, ein Übersetzer und Schriftsteller. Wegen seiner aktiven Teilnahme an dem antihabsburgischen Ständewiderstand in den Jahren 1546- 1547 verlor er seine Arbeit und wurde ins Gefängnis gebracht. Nach diesen Erlebnissen schrieb er sein wertvollstes Werk, in dem er den antihabsburgischen Widerstand beschreibt und das eine zuverlässige Quelle über das damalige Geschehen in  Böhmen ist. Die Gedenktafel mit seinem Namen hängt an dem Rathausgebäude.

Auf der Stelle, wo man aus der Hohen Strasse auf den Platz kommt, befindet sich das Haus Nr. 81. Hier wurde im Jahre 1875 Jiří Herold, der berühmte tschechische Bratschist und Geiger, seit 1906 das Mitglied des Tschechischen Quartetts, geboren. Er komponierte vor allem Violin- und Violakompositionen, er komponierte aber auch ein Streichquartett und eine Orgelfuge. Er wurde Professor der Kammermusik auf dem Prager Konservatorium ernannt. Seine Hobbies waren die Sternkunde, das Fotografieren, das Porträtieren und die Meistererzeugung der Geigen. Seine Geigen gewannen den Reichspreis auf der Internationalen Ausstellung in Frankfurt am Main. Zu seinen Ehren organisiert man jedes Jahr das Musikfestival „Herolds Rakovník“.

Durch den westlichen Teil des Husovo Platzes kommen wir in die Trojanova Strasse. Das Haus mit dem gegenwärtigen Nummer 51 gehörte der berühmten Familie Gryll von Gryllov /ihr Familienname kommt aus dem Wort ´Grille´/. Der berühmteste aus dieser Familie war Jan Gryll von Gryllov Senior, der Meister der freien Kunst, ein Dichter, ein Richter und ein geehrter Schöffe der Stadt Rakovník, der sich Verdienste um die Erhebung der Stadt Rakovník zu der Königsstadt bei der persönlichen Handlung mit dem Kaiser Rudolf II. erwarb. Er gewann die Kaisergunst und wurde in den Adelsstand mit dem Prädikat „von Gryllov“ erhoben.

Aus der Trojanova Strasse gehen wir auf den Platz zurück. In dem nördlichen Teil, in dem Haus Nr. 117 (heute die Drogerie U Jeřábků) mietete im Jahre 1875 der Seifensieder František Otta nach seiner Ankunft nach Rakovník eine Seidenwerkstatt. Er reparierte die Ausstattung und in den Nächten erzeugte er Seife und Kerzen, die er tagsüber in diesem Geschäft verkaufte. Dank seiner Arbeitsamkeit und Handelstalent hatte er mehr und mehr Kunden. Im Jahre 1905 baute er bei der Bahn eine ganz neu Werkstatt, die er schrittweise weiterverbreitete. Die Produkte der Firma trugen den Markenschutz des Krebses und waren dank ihrer Qualität und günstigem Preis sehr beliebt. Später kaufte František Otta das Haus Nr. 124 in der Mitte des Platzes (heute ein Papiergeschäft), wo er seine Produkte verkaufte. Sein Name schmückt dieses Haus bis heute.

Am Ende unseres heutigen Spazierganges halten wir noch bei dem Haus Nr. 166 auf dem Husovo Platz an. Dieses Haus ist mit dem bekanntesten Schriftsteller der Stadt Rakovník verbunden. Die Gedenktafel erinnert uns an den schon erwähnten Schriftsteller Zikmund Winter, der da am Anfang seines Aufenthaltes in Rakovník wohnte.

Unser Tipp:

Gingen Sie schon durch das historische Zentrum der Stadt, gingen Sie schon das Hohe Tor hinauf, kosteten Sie schon das traditionelle Bier aus Rakovník und suchen Sie noch etwas Interessantes in Rakovník? Wenn Sie bei ihrem Aufenthalt in Rakovník kein schönes Wetter haben, bieten wir noch einen Tipp, wie Sie Ihre Freizeit verbringen können. Die Rabas Galerie gehört unabdenkbar zu der Kultur in Rakovník und veranstaltet vor allem Ausstellungen. Die stetige Exposition der Werke des berühmten Künstlers Václav Rabas, der in Krušovice geboren wurde, in dem ehemaligen Oratorium der Synagoge hinterlässt in Ihnen sicher schöne Erinnerungen an unsere Stadt.

Öffnungszeit:

Das ganze Jahr: Dienstag – Sonntag   10.00 – 18.00

 

Das Grüne, die Architektur und die Geschichte der Stadt Rakovník

Auf unserem längsten Spaziergang lernen wir sowohl die Stadt Rakovník als auch ihre Landschaft kennen. Der Vorteil dieses Spazierganges ist, dass er mit der gelben Farbe, dem sog. „gelben Brieflein“ markiert ist. Sie können diesen gelben Weg ganz durchgehen, oder können Sie uns jederzeit während dem Spaziergang anschlieβen und nur einen Teil dieses Spazierganges auswählen.

Der Spaziergang durch Rakovník beginnt und endet auf dem Husovo Platz, vor der spätgotischen St. Bartholomäuskirche, wo der touristische Wegweiser steht. Von hier aus gehen wir der gelben Marke entlang der Kirche, wir gehen durch den Park, der voll von schönen Bäumen und Bänken, die zu einer Siesta einladen, ist, zu der Turnhalle, die die moderne Stadtarchitektur aus dem Jahre 1914 vertretet und die nach dem Projekt des Architekten Otakar Novotný gebaut ist. Der Weg führt weiter durch die Kastanienallee und entlang des linken Ufers des Rakovnický Baches bis zu dem ehemaligen Judenfriedhof. Er wurde im Jahre 1635 gegründet, einige Grabsteine sind nur ein paar Jahre jünger. Er liegt auf einem Abhang und deshalb könenn wir aus dem Weg Teile der Grabsteine sehen. Sie sollen auch das klassizistische Haus des Totengräbers neben dem Eingangstor merken. Hinter dem Friedhof gehen wir über die Brücke auf das rechte Bachufer und weiter bis zu dem Kreuzweg Nový mlýn (Die Neue Mühle) bei der Kläranlage. Hier biegen wir rechts ab und gehen unter der Bahnstrecke weiter. Rechts können wir das landwirtschafliche Gut, das der Fachschule für Landwirtschaft gehört und wo die Studenten praktische Erfahrungen gewinnen, sehen. Die Bürger von hier können es unter dem Namen Bulovna. Wir gehen weiter stromaufwärts des Jalový Baches bis zu der kleinen Brücke, wo wir auf die andere Seite übergehen und bis zu den Wochenendhäusern unter Pavlíkovské Hügeln kommen. Bei dem ersten Wochenendhaus biegen wir rechts über die Brücke ab und steigen durch den Hohlweg zu dem Asphaltweg, wo sich oben eine Kreuzung befindet, die uns nach rechts führt. Sie erkennen sicher den hiesigen Aufbau – sowohl die Wohnungshäuser als auch die Einfamilienhäuser in ihrer nächsten Nähe. Dann gehen wir enlang des modernisierten Sportareals der Grundschule bis zu der Plzeňská Strasse, die wir überqueren und über den Komenského Platz gehen wir zu dem Eisenbahnviadukt hinunter. Hinter ihm kommen wir durch den Vrchlického Platz zu dem Rakovnický Bach. Wir gehen stromaufwärts und auf der Brücke gehen wir auf sein anderes Ufer über. Wir biegen links ab und gehen weiter nach der gelben Marke, wir gehen an dem modernen Stadtstadion und den Plattenhäusern vorbei. Hinter den letzten Plattenhäusern wird aus dem Steg ein Asphaltweg, der rechts zu der Hauptverkehrsstrasse führt. Auf dieser Hauptverkehrsstrasse gehen wir nach rechts und nach ein paar Metern biegen wir links zu der kleinen St. Jiljí Kirche ab. Diese spätgotische Kirche ist für die Bürger aus Rakovník von besonderer Bedeutung. Nach einer Sage begann hier die Besiedlung des Rakovník Tales. Der Kirche entlang steigen wir dann auf dem Hohlweg zum Rand der Gartenkolonie. Der Weg endet hier und weiter gehen wir nur auf einem Rasensteg zu einer kleinen Säule mit einem Pfeil, der uns unseren Weg zeigt. Wir biegen ab und nach ein paar Metern kommen wir wieder auf einen Weg, der zu dem vielbenutzen kynologischen Übungsplatz führt. Hier gehen wir auf dem breiten Feldweg nach rechts. Von hier aus haben wir eine wunderschöne Aussicht auf die ganze Stadt und ihre Landschaft. Es gibt hier nicht viel Markieren, aber der Weg führt uns zu dem neuen Villenviertel und zu der Landstrasse. Das gelbe Brieflein führt uns rechts dem Staubecken entlang und wir kommen wieder in das Stadtzentrum. Wir gehen entlang des Friedhofs mit der Kirche der Allerheiligsten Trinität aus dem 16. Jahrhundert und dem Glockenturm, der als der wertvollste tschechische Holzglockenturm betrachtet ist. In der Havlíčkova Strasse gehen wir der Rakovník Brauerei entlang. Im Jahre 2004 erneute sie nach mehjähriger Funkstille ihre Herstellung und deshalb können Sie wieder das traditionelle „Bakalář“ Bier kosten. In diesem Jahre werden es 550 Jahre seitdem man begann, in Rakovník das Bier zu brauen. Um das Ziel unseres Spazierganges zu erreichen und wieder auf den Husovo Platz zu kommen, müssen wir jetzt nach rechts gehen. Wir gehen in die Vysoká Strasse hinunter, dann entlang der Rabas Galerie, die in dem bekanntesten jüdischen Kulturdenkmal – in der ehemaligen Synagoge – residiert. Aus dem ganzen Gebäude blieb in dem ursprünglichen Zustand das jüdische Oratorium, das heute als eine Konzerthalle dient, erhalten. Weiter gehen wir entlang des Hauses, das Samson genannt ist, und dessen Front mit Sgraffiten, die den Kampf zwischen Samson mit dem Löwen und der Nation Filištínští dekoriert ist. Heute dient dieses Haus als Ausstellungshalle und Café. Wir kommen zu dem Hohen Tor, das zu den monumentalsten tschechischen spätmittelalterlichen Bauwerken gehört. Von dem Tor führt uns das gelbe Brieflein durch die Masná Strasse, entlang Česká chalupa (Die tschechische Hütte). Dieses Gebäude, wo sich jetzt eine Gaststätte befindet, wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts auf den Resten eines mittelalterlichen Hauses gebaut. Durch die Gassen des ehemaligen jüdischen Ghettos gehen wir entlang des Freilichtkinos und durch eine Durchfahrt kommen wir auf den Husovo Platz. Das gelbe Brieflein führt uns durch die Platzmitte entlang der im Barockstil gebauten Mariensäule, die die Statuengruppe von Madonna, die Statuen des heiligen Wenzels, des heiligen Veits, des heiligen Prokops und des heiligen Vojtěchs bilden, wieder zu der St. Bartholomäuskirche, der Dominante des östlichen Platzteiles.

Der Spaziergang ist 10 Kilometer lang. Er führt uns durch die Natur in der Stadt Rakovník und ihre Landschaft, auf diesem Spaziergang lernen wir sowohl den modernen Aufbau als auch die historischen Sehenswürdigkeiten dieser Stadt kennen. Wenn Sie langsam und mit Verschnaufpausen gehen, dauert dieser Spaziergang drei bis vier Stunden.

Unser Tipp:

Wenn Sie noch nicht müde sind und noch Energie haben, können Sie in die Höhe von 31 Metern auf den Umgang des Hohen Tores, das 46 Meter hoch ist, steigen. Aus der Vogelperspektive genieβen Sie die Aussicht auf die Stadt und ihre Umgebung.

Öffnungszeit:

Mai, Juni, September        Mittwoch, Samstag, Sonntag      9.00 – 12.00, 13.00 – 17.00

Juli, August                       Dienstag – Sonntag                     9.00 – 17.00

 

Ein kleines Stillegen auf unserem Spaziergang durch die Stadt

Auf unserem Spaziergang lernen wir die Stadt mit ihren Sehenswürdigkeiten, Merkwürdigkeiten und Persönlichkeiten kennen. Wenn wir aber auch die Stadt und ihr Leben kennenlernen wollen, müssen wir auch ihre Kultur, Bildung, Sport und Möglichkeiten, wie angenehme Weilen zu erleben, kennenlernen. Die Stadt Rakovník ist für ihre Umgebung das Zentrum sowohl des gesellschaftlichen Lebens als auch des Kultur- und Sportlebens. Sie hat etwa 18 000 Einwohner, sie gehört also nicht zu Groβstädten, trotzdem ist sie die grösste Stadt der ganzen Region.

Die Ausbildung hat in unserer Stadt Tradition, weil schon im Jahre 1833 das erste tschechische Realgymnasium geöffnet wurde. Heute gibt es in der Stadt 5 Mittelschulen, 3 Grundschulen und 7 Kindergärten. Um die Freizeit der Jugentlichen kümmert sich Das Haus der Kinder und der Jugentlichen, Der Klub der Wissenschaft und der Technik, die Mutterzentren Freude und Däumling, die viele Kurse anbieten, in denen sich sowohl die Kinder als auch die Ewachsenen verschiedenen Hobbies und Vorlieben widmen können. Hier gibt es auch Disko- und Tanzklubs.

Einen grossen Anteil an der Ausbildund und Freizeitgestaltung hat auch die Stadtbibliothek, die dank dem Jahr ihrer Errichtung (1841) zu den ältesten Bibliotheken in Tschechien gehört.

Die Kulturbetätigung wartet auf jeden, der unsere Stadt besucht. Seine Programme bietet das neu rekonstruierte Tylovo Theater, das auch als ein Kino dient. Die Unterhaltungsprogramme und gesellschaftliche Programme besorgt das Kulturzentrum. Für die kleinsten Kinder sind die Programme in dem Marionettentheater Vor dem Tor vorbereitet. Weit und breit ist die Stadt Rakovník durch ihre Theater- und Musikfestivals, die jedes Jahr stattfinden und durch die regelmässigen Wettbewerbe im klassischen Tanzen und Country Tanzen, bekannt. 

In dem Stadtzentrum können wir auch das T. G. M. Museum besuchen, das die stetige Exposition über die Natur in der Rakovník Region mit lebendigen Exponaten und die Exposition über die Kreisgechichte aufbaute. Das Museum hat zwei Ausstellungshallen und einen Vortragssaal, die Galerie Samson-Cafeé und zu ihm gehört das Prager Tor und das Hohe Tor. Beide Tore benutzt man zu Ausstellungszwecken, das Hohe Tor dient auch als Stadtaussichtsturm.

Das Kunstleben der Stadt bereichert mit ihren Ausstellungen die Rabas Galerie. Für die Kunstliebhaber sind da stetige Expositionen, die dem Maler dieser Region Václav Rabas und der Sammlung der gegewärtigen Bildhauerei gewidmet sind. Andere Ausstellungshallen sind in der Vysoká Strasse, in dem Rathaus und in der ehemaligen Synagoge.

Die Sportler kommen auch nicht zu kurz. Das ganze Jahr können sie die Schwimmhalle, die Sporthalle, die Hallentennisplätze, Squash, Bowling, die Turnhalle und das Fitnesszentrum ausnutzen. Ab Herbst bis Frühling ist auch die Kunsteisfläche zugänglich. Einen schönen Nachmittag können Sie auf dem Minigolfspielplatz verbringen, im Sommer können Sie in dem Tyršovo Freibad baden. Diese Stadt bietet genug Möglichkeiten, wie die Freizeit aktiv zu verbringen und es hängt nur von Ihnen ab, was Sie für Ihren Körper tun. Die Stadt ist auch ein Ausgangspunkt vieler Touristenwege und durch sie führen auch viele Radwege, die Sie zu eintägigen Ausflügen in die Umgebung ausnutzen könnnen.

 

Unser Tipp:

Nach unseren Spaziergängen kommt Ihnen sicher eine Erfrischung in einer der lokalen Gaststätten recht. Direkt auf dem Platz als auch in seiner näheren Umgebung gibt es genug Restaurants. In Sommermonaten können Sie in den meisten Gasstätten unter dem freien Himmel sitzen und so beim guten Essen und Trinken die Stadtatmosphere genieβen und das Leben in Rakovník beobachten.

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